Unser zweiter Tag begann mit
Sonnenschein und wunderschönem blauem Himmel. Auf der Baustelle
erwarteten uns bereits der Vater und der Sohn der Familie. Nach einem
kurzen Gebet begannen wir mit der Arbeit und unterteilten uns wieder
in verschiedene Gruppen. Dank der Gruppe, die die Styroporplatten am
Vortag um die Hauswand herum befestigt hatte, konnten wir bereits die
erste Schicht Putz auftragen. Die Gruppe, die am Vortag mit dem Graben
für die Wasserleitung begonnen hatte setzte diese Arbeit fort. Eine
dritte Gruppe führte ihre Arbeit im Inneren des Hauses fort und
konnte zwei der vier Zimmer verputzen.
Nach einem umfangreichen Mittagessen
durften wir noch Kims Geburtstagstorte genießen und so konnte die Wasserleitunggruppe gestärkt ihren Graben fertigstellen.
Nach weiteren drei Stunden Arbeit holte
uns der Bus ab und wir fuhren zum Haus der Costica- Familie, um uns
ihre derzeitige Lage vor Augen zu führen. Die neunköpfige Familie
lebt in einer Hütte, die aus zwei kleinen Schlafzimmern besteht. Wie
als Schlafzimmer so dient der Raum auch als Küche und Wohnzimmer. Die
Toilette befindet sich außerhalb des Hauses hinter einer spärlichen
Holzwand und warmes Wasser gibt es nicht. Durch die Eindrücke vor Ort
wurde uns der Teufelskreis bewusst, in dem sich die meisten Roma
befinden:
Ohne Haus keine Arbeit- ohne Arbeit kein Geld- ohne Geld
keine Bildung für die Kinder- ohne Bildung keine Zukunft.
Mit neuen Eindrücken fuhren wir zum
Hotel zurück um unsere Erlebnisse beim gemeinsamen Abendessen und
anschließendem Zusammensitzen zu verarbeiten.
Bitte beten sie für uns
und unser Projekt. Wie sind sehr dankbar für das schöne Wetter heute und hoffen auf weitere sonnige und trockene Tage - trotz der schlechten Wettervorhersage.
Beten sie auch weiterhin für Gesundheit,
Sicherheit und gutes Gelingen.
Malaika Haueis & Pia Löwe
Hallo aus Deutschland!
AntwortenLöschenIch verfolge Euren Blog. Schön Euch (zumindest auf Fotos) zu sehen! Viel Kraft, alles Gute und Gottes Segen!
Sebastian Engelhardt